Info zu den Ergebnissen aus dem Vermittlungsausschuss (Die Änderungen des EEG gelten weiterhin rückwirkend zum 1.4.12)


02.Juli 2012


Vorneweg: Danke an alle, die sich hart im Vermittlungssausschuss für die Energiewende und eine Zukunft für die PV eingesetzt haben!

Das BMU hat die Veränderungen im Vergleich zum Röslerschen Schnellschuss mit roter Schrift gekennzeichnet.

Für die kleinen Anlagen unter 10 kWP ändert sich nur wenig, da hier der Eigenverbrauch i.d. Regel >20% ist.
Wichtig ist die Stufe von 10-40 kWP, die neu eingeführt wurde. Bürgergenossenschaften wie EWERG, Bürger und Kommunen profitieren mit ihren dezentralen Dachanlagen davon. Mit dieser Anlagengrößere wird eine stärkere dezentrale Verteilung und somit Entlastung der Stromnetze erreicht, als mit den ganz großen PV-Parks.

Die Planung wurde auch mit 52 GWP wieder nach oben geschraubt, dies verhindert ersteinmal eine Überhitzung durch Torschlusspanik.
Eine neue Bunderegierung, die die Energiewende ernster nimmt, muss für die Grenze von 52 GWP dennoch eine Lösung für den Einspeisevorang der Erneuerbaren zu finden und die Energiewende weiter voran zu treiben.
Die Vergütung spielt dann nur noch eine Untergeordnete Rolle: Angenommen, es würden jährlich 3500 MWP zugebaut werden, so betrüge die Einspeisevergütung zum Zeitpunkt der Stillegung der AKWs in 2022 5,6 Cent bei einem dann installierten PV-Volumen von 63 GWP. Die 52 GWP würden bereits 2019 erreicht, bei einer Einspeisevergütung von 8,2 Cent, bereits günstiger wie die Vergütung von Windkraft an Land, wie sie heute gezahlt wird! Es ist zu bezweifeln, dass die Preise in diesem Tempo weiter sinken können!

Aus den obigen Beträgen ist deutlich ersichtlich, dass die Förderung der PV über das EEG schon vor dem Erreichen der 52 GWP eine untergeordnete Rolle spielen wird. Die Rendite zukünftiger Anlagen wird immer mehr von den Möglichkeiten des Eigenverbrauchs und den  steigenden Stromkosten beeinflusst werden. Hier sind kleinere Anlagen mit einem entsprechend hohen Eigenverbrauchsanteil klar im Vorteil!

Fazit: Der mittelfristige Ausbau ist abhängig von den verfügbaren, bezahlbaren Speichermedien!

Hier gehts zum Papier des BMU:
http://www.bmu.de/energiewende_aktuell/content/48894.php


      

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